Zunächst sind da diverse erste Zeugnisse. Für die kleinen Mädchen die ersten überhaupt. Für das große Mädel das erste mit Noten. Sehr schöne Zeugnisse, alle drei.
Dann der Endspurt in Sachen Varieté. Zur Feier des letzten Schultags haben wir uns gemeinsam mit meiner Mutter die Show abgesehen. Sie war sehr beeindruckt von der ältesten Enkeltochter und der ganzen Truppe. Samstag dann die letzte Show mit anschließender Feier. Gut, wer eine Nachteule zur Mama hat. Mich kann man nicht strafen, mit einer nächtlichen Tour durch die Wetterau. Sonntag dann auch noch eine beeindruckende Jubiläumsshow mit Ehemaligen. Zum Teil arbeiten die heute als Profis irgendwo in der Welt.
Drei Tage musste ich noch arbeiten, während die anderen schon im Schlonzmodus angelangt waren. Am Mittwoch hieß es packen. Für mich etwas zu viel und zu nahtlos direkt nach der Arbeit. Mir vergeht jedesmal die Lust auf Urlaub, wenn es so ans Packen geht. Dieses "Allefreuensichnurichbingestresst-Chaos". Leider bin ich die einzige in der Familie, die auch ein paar freie Tage zu Hause als Urlaub empfindet.
Wenn ich dann erstmal unterwegs bin, geht es natürlich. Dann freue ich mich, so wie die ganze Zeit vorab ja auch.Wenn wir wegfahren, lassen wir es langsam angehen. Früh los, Frühstück im Auto, kurze Pippi-Pausen. Erster langer Zwischenhalt war Basel, das Museum Tinguely. Eines meiner Lieblingsmuseen, einer meiner Lieblingskünstler. Das erst Mal war ich dort gut einen Monat nach der Eröffnung, das damalige Baby vor den Bauch geschnallt und mit dem Mann, der langsam versucht hat, sich mit dieser neuen Situation zu arrangieren.. Das Museum - eine architektonische Perle - liegt direkt an Autobahn und Rhein und ist somit perfekt für eine Reisepause. Kinder lieben es, die tönenden Kunstwerke per Knopfdruck in Bewegung zu setzen. Wir hatten viel Spaß und am Schluss die Füße im Rhein
Erste Übernachtung im Zelt am Sempacher See, zweite in Italien in Salsomaggiore Terme. Von der Schweiz bis Italien begleiten uns heftige Unwetterschauer mit Hagel. Dann die Ankunft im Haus in der Toskana. Wärme, Abgeschiedenheit, Ruhe, Weite, Farben.
Allein der Blick aus dem Küchenfenster hat mich mit allem versöhnt..

Wir haben es uns gut gehen lassen, viel gelesen, abends lecker gegessen. Mittags ging nur Obst oder Salat, für alles andere war es zu heiß. Dazu Ausflüge in die Umgebung: Lucca geruhsam im Schatten auf der Mauer umrundet, Florenz - schrecklich voll aber immer noch das beste Eis, San Gimignano, Sienna - meine Lieblingsstadt in der Toskana, Vinci und ein Tag am Meer.